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Writer
Der Writer ist also eine voll ausgewachsene Textverarbeitungssoftware
mit allen Funktionen, die heute von einer modernen Anwendung aus dieser Kategorie
erwartet werden. Mittlerweile ist er
Microsoft Word ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen geworden. In
Sachen
Rechtschreibung
und dem Thesaurus hat Word noch die Nase vorn, aber der
Writer bietet entscheidende Vorteile gegenüber
dem noch meistgenutzten Texverarbeitungsprogramm:
- Präzise Fußzeilenformatierung ohne "gleichmäßiges Verteilen"
auf mehrere Seiten, wie es mir neulich mit MsWord passiert ist.
- Bildunterschriften werden im Ggs. zu Word
(XP) tatsächlich mit dem Bild in Verbindung mit dem jeweiligen Bild gebracht,
was mit Rahmen realisiert wird. So bleibt
die Beschrifttung stets in gleicher Position unter
dem Bild, was man von Word nicht behaupten kann: Wird das Bild "mit Text
in Zeile" formatiert, so wird einfach nach dem Bild eine neue Zeile eingefügt.
Wählt man aber eine für das Layout sinnvolle Formatierung, also mit Textumfluss,
erscheint beim Drücken der rechten Maustaste auf das Bild der Punkt "Beschriftung"
gar nicht mehr. Mit gutem Grund: Word beherrscht dies dann nicht mehr. Microsoft
hat dies offensichtlich derartig beschämt, dass dieser Punkt unter Einfügen->Referenz->Beschriftung
verteckt wurde. Wird er dort dennoch gefunden und angewendet,
so wird einfach ein vom Bild unabhängiges Textfeld irgendwo im Dokument angelegt,
das händisch in Position gebracht werden muss.
- Stabilität: OpenOffice ist ein sehr
stabiles Programm, das bei mir noch niemals abstürzte, obwohl ich letzte
Zeit Probleme mit "read"-Fehlern hatte,
die bei vielen Programmen aufgetreten sind. Ich nehme an, dass dies mit den
RAM-Lese-/Schreibzeiten im BIOS zusammenhängt. Leiter arbeite ich mit einem
Notebook, das nur keine Einstellungen dieser Art erlaubt. Opera verabschiedete
sich öfter, diverse andere Programm mussten dran glauben. In Papyrus,
das ich mir auch angesehen habe, kam die Meldung, aber KEIN Absturz. Papyrus ist
übrigens auch ein sehr sympathisches Programm, das sich ganz von anderen
Textverarbeitungen
abhebt, insbesondere in der Schnelligkeit lässt es alle anderen Textverarbeitungen
mit Abstand zurück. Es hat aber nicht den enormen Funktionsumfang von OO,
die Rechtschreibung ist jedoch (noch) DEUTLICH besser.
- Flexibilität: Writer lässt sich
aufgrund der unzähligen Einstellungsmöglichkeiten an die individuellen
Bedürfnisse anpassen. Von Symbolleisten (und deren Icons) über Erscheinungsbild
wie Farben, etc.
OpenOffice ist allgemein sehr ausbaufähig und so lässt
sich sogar ein Exportfilter für LateX einbauen (Writer2Latex).
- Writer unterstützt sehr viele Dateiformate. U.a.
wird das Microsoft Word-Format problemlos eingelesen. An der Ausgabe muss jedoch
noch etwas gearbeitet werden.
- Der Export in das PDF-Format klappt hervorragend.
Die Ausgabe ist wirklich absolut fehlerlos. Man kann hier auch zwischen drei
Qualitätsstufen auswählen.
Leider sind die pdf-Dateien um ein Vielfaches größer als das OpenOffice eigene
sxw-Format. Die Dateigröße variiert interessanterweise kaum, aber die Qualität,
so hatte ein 7-seitiges Dokument mit Bildern bei Bildschirmauflösung (76dpi)
169Kb, Das Ausgangsdokument MRT.sxw hatte lediglich 45Kb, in Word 79Kb.
- Das Dokumente wird im XML-Format in ein Archiv gepackt (*.sxw) und entspricht
bei etwa 4-seitigem Umfang (nur Text) in etwa einem sechstel der Größe
einer Word-Datei.
- Das Menü ist logisch aufgebaut und
die ansprechende Oberfläche
ermöglicht intuitives Arbeiten mit dem Programm. Die umfangreiche Hilfe ist
sehr übersichlich gestaltet. Ich habe mich gleich zurecht gefunden, und
ein Word-User dürfte beim Umstieg keinerlei Probleme haben, da Writer gewisse
Ähnlichkeiten aufweist. Aber wie gesagt ist der Aufbau des Menüs logischer:
Wenn man eine Kopfzeile erstellen/einfügen will, so findet man diese Funktion
nicht wie in Word bei "Ansicht" sondern bei "Einfügen".
- Für das Schreiben sehr angenehm erweist sich das Vorlagenfenster etwa
für Absatz-/Zeichenformatierungen und der Navigator,
mit dem durch die Dokumentelemente navigiert werden kann. Die Fenster lassen
sich andocken bzw. per Hotkey aufrufen.
- Umfangreiche Grafikfunktionen/Bearbeitungsmöglichkeiten.
So lässt sich nicht nur wie in Word Kontrast, Helligkeit und Drehung bearbeiten,
sondern
etliches mehr. So gibt es einige Filter, eine Gamma-Korrektur, Transparenz
und sogar die Möglichkeit, die RGB-Anteile einzeln zu verändern. Na gut:
Das finde ich auch etwas übertrieben... Was ich aber sehr nützlich finde
ist die integrierte Scan-Funktion, mit der ein Bild direkt vom Scanner geholt
werden kann.
Aber die Funktionsvielfalt hat auch Nachteile: Openoffice benötigt
mehr Zeit für das Starten als MsWord oder gar Papyrus -der Speed-Meister schlechthin.
Ebenso habe ich die Beobachtung gemacht, dass der Prozess schon mal an die
40Mb groß werden kann. Trotzdem wird OO von Zeitschriften als Ressourcensparend
beschrieben und soll auch auf langsamen Computern gut laufen. (Ich
habe eine 866Mhz CPU und 256RAM, WinXP -modifiziert)
Bei mir läuft OO zwar tadellos und auch zügig, aber ich bin mir nicht
sicher, wie es da mit einem 200Mhz-Comp aussehen würde...
Um eine Volltextsuche in Word-Dokumenten durchzuführen, ist
nur ein normales Suchtool notwendig. SXW-Dateien sind jedoch gepackt, aber
mit einem Freeware-Programm namens "StopenSuchTool" leicht und zügig durchsuchbar:
http://www.dannenhoefer.de
Wünsche:
- Ein Viewer für OO-Dateien (Bin noch auf der Suche im Internet, aber fand
bisher nur einen 20Mb großen Viewer der 250 Formate unterstützt.... naja).
Habe keine Downloadmöglichkeit für eine speziellen OO-Viewer gefunden. Warum
einen Viewer?:
http://www.engg.upd.edu.ph/~ooview/
- Eine automatische Backup/Sicherungsfunktion, die automatisch in gewissen
Zeitabständen Backups in Ordnern anlegt, die den Dateinamen tragen.
- Die Rechtschreibung ist zwar schon gut, es gibt hier aber noch einiges
zu tun. Die Rechtschreibung von StarOffice 5.2 konnte SUN dem OpenSource-Projekt
nicht zur Verfügung gestellt werden, also ist noch einige Entwicklungsarbeit
nötig. Das gleiche gilt für den Thesaurus.
Das gemischte Rechtschreib-Wörterbuch (alt/neu) enthält mehr Wörter als das
Neue-Rechtschreibung-Wörterbuch. Zweiteres sollte noch erweitert werden.
Das Wörterbuch besteht aus einer einfachen Textdatei, die problemlos bearbeitet
werden kann. Ich frage mich, warum das Benutzer-Wörterbuch nicht nach demselben
Stil aufgebaut ist?
- Sinnvoll würde ich farbige Steuerzeichen finden, so wie in Papyrus.
- Im Schnellstarter hätte ich gerne noch eine Auswahl
der zuletzt verwendeten Dokumente!
Meine nächste Arbeit für die Uni schreibe ich mit OpenOffice,
da ich bei meiner letzten (die
oben beschriebenen) Probleme mit den Fußzeilen
und auch diversen Grafiken hatte und ich genug habe von unerwarteten "Ereignissen",
die bei der Arbeit mit Word nunmal auftreten können -und wenn die Arbeit wichtig
ist auch werden ;-).
Das Programm
"upx":
Mit upx lassen sich "exe" und "dll" -Dateien
packen und bleiben
auch nachher voll funktionsfähig und laufen u.U. sogar beschleunigt.
" the Ultimate Packer for eXecutables" ist freie Software und auf folgender
Homepage herunterzuladen:
http://upx.sourceforge.net/
Warum OpenOffice packen?
Passt z.B. nachher auch auf einen portablen USB-Stick.
Wie kann man OpenOffice damit packen?
Folgende Befehle in der Eingabeaufforderung eintragen:
upx [d:\programme\openoffice.org_1.1]\program\*.*
upx [d:\programme\openoffice.org_1.1]\program\filter\*.*
upx [d:\programme\openoffice.org_1.1]\program\components\*.*
Der Beispielpfad in den eckigen Klammern ist durch den Programmpfad
von OpenOffice zu ersetzen!
StartLogo deaktivieren:
[d:\programme\openoffice.org_1.1]\program\soffice.ini:
Logo=1 in "Logo=0" ändern.
Links:
18.01.2004
Michael Gasperl
http://mgasperl.at.tf
Meine neue Webseite befindet sich nun auf:
http://gasperl.at/michael