Live-Test
beim Basler "Weltkongress f�r Geistiges Heilen"
Psi im Hirn
Geistiges Heilen unter EEG-Kontrolle:
Erreichen "Fernbehandlungen" das Gehirn eines
Patienten?
Basel. Das "Fernbehandeln", geistiges Heilen auf
Distanz, steht bei den diesj�hrigen "Basler Psi-Tagen" auf dem Pr�fstand.
Messungen von Hirnstr�men sollen Aufschl�sse dar�ber geben, ob von dieser
umstrittenen Heilweise echte, neurophysiologisch nachweisbare Wirkungen
ausgehen. In zwei Vorversuchen traten verbl�ffende Ph�nomene auf. Werden sie
sich vor den Augen der Kongressbesucher wiederholen?
Bei dem
Live-Experiment auf offener B�hne wird ein Heiler, der Grieche Christos
Drossinakis (59), versuchen, durch blosse Konzentration eine Versuchsperson zu
erreichen, die mehrere Meter von ihm entfernt sitzt und ihn nicht sehen kann.
Der "Fernbehandelte" weiss nicht, ab wann und wie lange sich der Heiler auf ihn
konzentriert. Reagiert sein Gehirn trotzdem darauf? Und was geschieht
w�hrenddessen im Gehirn des Heilers?
Um dies festzustellen, kommt die
"EEG-Spektralanalyse" zum Einsatz, eine verfeinerte Form der herk�mmlichen
Elektroenzephalographie, die der deutsche Physiker und Psychologe G�nter
Haffelder in zwanzigj�hriger Forschungsarbeit entwickelt hat. An ausgew�hlten
Punkten der Kopfhaut werden Elektroden befestigt, die Hirnstr�me abgreifen und
einem Computer zuleiten. Dieser zerlegt die Wellen �ber spezielle mathematische
Formeln, sogenannte "Fourier-Transformationen", in ihre einzelnen
Schwingungsanteile. Das Ergebnis macht online ein Monitor graphisch sichtbar,
getrennt f�r linke und rechte Hirnh�lfte: Es tauchen dreidimensionale
Landschaften auf, mit vielerlei unterschiedlich hohen Bergen, Ebenen und T�lern
- eine regelrechte "Landkarte" der Gehirnaktivit�t, deren dynamische
Ver�nderungen Besucher der "Basler Psi-Tage" auf einer Video-Grossprojektion
live werden mitverfolgen k�nnen.
Heilen schl�gt Wellen
Zum
Basler Test ermutigten Haffelder zwei Vorversuche mit verbl�ffendem Ausgang. Am
29. August 1998 testete er in seinem Stuttgarter "Institut f�r Kommunikation und
Gehirnforschung" Christos Drossinakis erstmals. Dabei sass der Heiler, von
seiner Patientin durch zwei geschlossene T�ren und einen f�nf Meter langen Flur
getrennt, in einem separaten Institutsraum; die "Fernbehandlung" nahm er auf ein
Zeichen einer Assistentin Haffelders hin auf, die davon gleichzeitig �ber
Sprechfunk eine Kollegin verst�ndigte, welche zwei Zimmer weiter die
Hirnstrommessungen an der Versuchsperson �berwachte. Der Patientin blieb
verborgen, wann die Heilung begann, wie lange sie dauerte, wann sie endete. "Die
Messergebnisse waren �usserst eindrucksvoll", fasst Haffelder zusammen: Deutlich
schlug sich das Fernbehandeln im EEG der Behandelten nieder. Unter anderem nahm
im Bereich der Delta-Wellen (bis 3 Hertz = Schwingungen pro Sekunde) die
Gehirnaktivit�t sprunghaft zu, als die "Behandlung" auf Distanz begann. Warum
traten solche Wellenmuster ausgerechnet jetzt auf? Weshalb verschwanden sie
abrupt, sobald die Fernheilung endete, wiederum ohne Wissen der Patientin? Und
wieso glichen sich die Hirnstrommuster von Heiler und Patientin einander
zeitweilig an? "Irgendwie scheinen ihre Gehirne miteinander zu kommunizieren",
schliesst Haffelder daraus.
"Fernheilung" �ber 2400
Kilometer
Daraufhin entschloss sich der Wissenschaftler,
den Versuch zu wiederholen. Am 23. September 2000 liess er in seinem Stuttgarter
Institut eine EEG-�berwachte Patientin von Drossinakis "fernbehandeln" - diesmal
�ber eine Distanz von rund 2400 Kilometern. Der Heiler, der seit dreissig Jahren
in Frankfurt am Main lebt und praktiziert, hielt sich w�hrenddessen in der
griechischen Hafenstadt Thessaloniki auf. An beiden Orten waren �rzte und
Wissenschaftler Zeugen.
Als Versuchsperson stellte sich die 45j�hrige
P�dagogin Christel B. zur Verf�gung. Seit sie vor zehn Jahren eine Bronchitis
verschleppt hatte, litt sie an starkem chronischen Husten und
Stimmbandproblemen, vermutlich verst�rkt durch den jahrelangen Aufenthalt in
schadstoffbelasteten Schul- und Wohnr�umen. Ausserdem machte ihr seit einem
Dreivierteljahr eine schmerzhafte Gelenkentz�ndung zu schaffen.
Nachdem
Christel B. an ein EEG angeschlossen worden war, bereitete sie sich 16 Minuten
lang durch Atem-, Entspannungs- und Konzentrations�bungen auf den Test vor. Nach
einer kurzen Pause begann dann die eigentliche Testphase, wiederum 16 Minuten
lang: Irgendwann innerhalb dieses Zeitraums, auf ein verdecktes Signal von
Haffelder hin, begann Christos Drossinakis damit, von Griechenland aus auf
Christel B. geistig einzuwirken.
Als Haffelders Team die Hirnstrombilder der
Fernbehandelten auswertete, fielen ihm nicht weniger als f�nf Besonderheiten
auf, die "auf einen intensiven Kontakt mit dem Heiler hinweisen". (Siehe unten:
Info-Kasten "Fernheilen im EEG".)
Mindestens ebenso bemerkenswert wie die
EEG-Befunde findet Haffelder, was aus den Beschwerden der Fernbehandelten wurde.
Ihr chronischer Husten verschwand vom selben Tag an. Und auch "meine
monatelangen Gelenkschmerzen waren schlagartig weg - und sind seither nicht
wiedergekehrt", versichert sie.
Von ihrer Symptomatik "konnte
Drossinakis unm�glich gewusst haben", best�tigt Haffelder. "Niemand, weder ich
noch sonstwer im Institut, hatte ihn zuvor dar�ber informiert. Als ich ihn aber
unmittelbar nach Abschluss der Messungen anrief, berichtete er mir zuallererst,
dass er w�hrend des Versuchs pl�tzlich grauenvolle Schmerzen in den Handgelenken
gesp�rt habe. 'Es f�hlte sich so an, als h�tte mir jemand N�gel hineingebohrt.'
Deswegen war er sogar nahe daran, den Versuch abzubrechen." Auf mysteri�se Weise
scheint Drossinakis erfasst zu haben, woran die Patientin litt, und "�bernahm"
ihre Beschwerden - ein Indiz daf�r, dass bei einer "Geistheilung" keine
einseitige Einwirkung stattfindet, sondern ein Informationsfluss in beide
Richtungen.
In einem Sonderheft "Medizin 2001" w�rdigte die Zeitschrift
"Magazin 2000plus" k�rzlich die Bedeutung dieses "sensationellen" Experiments:
"Die Verbindung zwischen dem Heiler Christos Drossinakis und einer Kranken wurde
hier beweiskr�ftig wissenschaftlich gemessen. Eine Verbindung, die Geschichte
machen k�nnte."
Aus dem Gutachten des Stuttgarter �Instituts f�r Gehirnforschung�
�W�hrend der Fernheilung ereignen sich (im EEG der Patientin) vielfach Delta-Aktivierungen in gepulster Form im 3- bis 5-Sekunden-Rhythmus, was auf einen intensiven Kontakt mit dem Heiler hinweist. Dabei haben diese Delta-Pulse im Verlauf der Fernheilungsphase unterschiedliche Auspr�gungen. In der rechten und linken Gehirnh�lfte weisen die Delta-Aktivierungen geringe Unterschiede auf. Erst ab ca. 12 Minuten 30 Sekunden arbeiten die beiden Gehirnh�lften im Delta-Bereich wieder synchron, als gleichzeitig eine hohe Delta- und Theta-Altivierung stattfinden. Anschliessend steigen die Aktivit�ten im oberen Beta-Bereich f�r die Dauer von ca. einer Minute in der linken Hemisph�re an. Dabei ist �ber den Delta-Bereich eine Information angekommen. (...) Im Verlauf der Fernheilung werden auch Aktivit�ten im Alpha-Bereich bei ca. 10 Hz erzeugt, die sich ... ein- bis zweigipflig zeigen, was f�r einen L�sungsprozess spricht. Zudem ist die Aktivierung im Alpha-Bereich vielfach unterbrochen, was wiederum auf einen Ver�nderungsprozess hinweist.�
�Die Messergebnisse der EEG-Spektralanalyse�, fasst Haffelders
Gutachten zusammen, �dokumentieren in eindrucksvoller
Weise die gezielte Arbeit des Heilers und die pr�zise eintretende Wirkung bei
der Versuchsperson. Durch die bei der Versuchsperson in sehr differenzierter
Weise ausgebildeten Delta-Aktivit�ten, die vor allem w�hrend bestimmter Phasen
der ... Fernheilung auftreten, zeigt sich der intensive Kontakt des
Heilers mit der Patientin. Auch die gegen Ende der Fernheilungsphase
durch eine besondere Aktivit�t im Delta-Bereich ausgel�ste hohe Aktivierung im
Beta-Bereich weist auf einen Heilvorgang
hin.�
Aus
�EEG-Spektralanalytische Messungen
zur Dokumentation eines
Fernheilungsvorgangs�,
unver�ffentl. Manuskript, Stuttgart 2001.
N�here Informationen:
Institut
f�r Kommunikation und Gehirnforschung, Stuttgarter Str. 134, D � 70469
Stuttgart
Tel. + 49 � (0) 7 11 � 817 98 38, Fax 817 98 39
Der
deutsche Physiker und Psychologe G�nter Haffelder, Leiter des �Instituts f�r
Gehirnforschung� in Stuttgart. Er entwickelte die EEG-Spektralanalyse, die beim
Basler Fernheilexperiment zum Einsatz kommt.
EEG-Chronospektrogramm einer Patientin, w�hrend sie von Drossinakis
fernbehandelt wird. Es stellt die elektrischen Aktivit�ten in linker und rechter
Hirnh�lfte dar. Vertikal: der Messzeitraum in Sekunden; horizontal: die
Frequenzen der gemessenen Hirnwellen.
Der Heiler
Christos Drossinakis, EEG-�berwacht, w�hrend des Fernheil-Experiments vom
September 2000 in Thessaloniki. In den H�nden h�lt er ein Foto von seiner
Patientin, die w�hrenddessen im �Institut f�r Gehirnforschung� in Stuttgart
sitzt.
Patientin
Ilse S. w�hrend des ersten Fernheil-Experiments 1998.
Der Heiler und seine Versuchsperson, die P�dagogin Christel B., bei einer Nachbesprechung des zweiten Tests. Ihre Beschwerden hatte er w�hrend des