Mit diesem Thema beschäftigte sich Kreuz&Quer am Di, 14.Jan.2003.
(Titel der Sendung: "Gott auf dem Prüfstand")
Da ich dazu im Internet kein Skript finden konnte, entschloss ich mich,
mir das Ganze noch einmal ins Gedächtnis zu rufen und mit eigenen
Worten nachzuerzählen, da mich die Sendung sehr bewegt hatte.
Nahtod
Unter anderem wurde hier dem Phänomen "Nahtod"
auf den Grund gegangen:
Folgende Feststellung: Sechs Sekunden nach dem Herzstillstand
versiegen die Gehirnströme. Wenn man die Theorie, dass der
Geist ausschließlich im Gehirn sitzt aufrechterhalten wollte, müssten
also Patienten, die sich immer unmittelbar nach dem Aufwachen ihres Erlebnisses
bewusst sind und auch davon erzählen können, dieses Erlebnis
gleich nach dem Wiedereinsetzen der Gehirnströme "produziert"
haben. Also im dämmrigen Zustand des Aufwachens, dem langsamen Wiedererwachen
der Neurone. In meinen Augen ist also die Theorie Geist=Gehirn sehr schwer
nachzuvollziehen, angesichts der häufigen geistigen Phänomene,
die nicht nur mit elektrischen Impulsen im Neuronengeflecht zusammenhängen
können. (Nahtod, Fernheilung, Telepathie).
"Mir ist ein offendenkender Mensch lieber."
Fürbitten /
Gebet für andere Menschen
Gerade Fürbitten wurden
oft und genau untersucht. Es gab also groß angelegte Studien, die
diesem Phänomen nachgingen. Die Menschen, für die gebetet wurde,
wussten nichts davon. Dennoch besserte sich ihr Leiden signifikant schneller
im Vergleich zu den Leuten, für die nicht gebetet wurde. Für
den Vatikan gilt die Kraft des Gebets als Wunder und ist nicht erklärbar.
Es muss also einen geistigen Einfluss außerhalb
unseres Gehirns geben!
Das "Gottesmodul"
In der Wissenschaft wird in jüngster Zeit von einem "Gottesmodul"
gesprochen ("Fendwick").
Es soll sich im Temporallappen befinden, und bei dessen Stimulation Halluzinationen
aber auch spirituelle Empfindungen auslösen.
Meiner Meinung nach stellt das Gehirn eine Art Empfänger
dar. Vielleicht wird durch diese Stimulation der "Empfang"
manipuliert. (Zur Anregung: die Form der DNS stellt eine ideale Antenne
dar, auch das Thema Biophotonen steht damit in Zusammenhang)
Gehirnfoschung / Neurowissenschaften
Heute herrscht in der Wissenschaft ein starker Reduktionismus,
zwar nicht so stark, wie Decartes ihn betrieb (er zwängte die Seele
in die Zirbeldrüse), aber eben dieser Decartes prägt die Wissenschaft
und somit unsere Gesellschaft sehr stark. Er war es auch, der anfing,
zwischen "subjektiv" und "objektiv" zu unterscheiden
und für ihn war nur das Objektive ernstzunehmen. Der Geist wurde
zum chemischen & elektrischen Phantom.
Die Neurowissenschaften beobachten die Vorgänge im Gehirn, sie sind
nicht geeignet, um nach "Beweisen für Gott" zu suchen.
Gott entzieht sich (noch) unserem Verstand, aber wir können ihn mit
unserem Herzen erfahren, wenn wir uns öffnen.
Spirituelle Erfahrungen
Ein Traum ruft nicht die Empfindung in uns hervor, dass er
real sei. Ganz anders bei spirituellen Erfahrungen. Sie werden realer
als die Vorgänge auf der Erde empfunden. Sie können einen Menschen
ganz und gar ausfüllen und eine neue Welt eröffnen, ihm eine
völlig neue Sicht der Dinge verleihen und seinem Leben eine neue
Richtung geben. Nicht umsonst streben viele Menschen im Osten und auch
immer mehr im Westen die Erfüllung ihres Lebens im Geiste an und
gehen in ihr Inneres um Gott zu suchen, da sie im Materiellen allein keine
Zufriedenheit mehr erlangen und spüren, dass es etwas gibt, das alles
zusammenhält und über allem steht.
Die Trennung zwischen subjektiv und objektiv sieht Goodwin
(Biologe) als eine Krankheit unserer Gesellschaft an, da sie
zu einer Persönlichkeitsspaltung führe. Seit der Renaissance
gelten mathematische Beziehungen als objektiv, man trennte sich mehr und
mehr von dem eigentlichen Wesen der Natur, und heute leben wir fast gänzlich
getrennt von ihr. Wir wurden auf Mechanik reduziert und zu biochemischen
Maschinen abgestempelt. Nur das Objektive zählt, es gelten nur die
Ströme, die von einem Neuron zum anderen fließen und messbar
sind. Wir als Mensche schätzen jedoch das Subjektive am meisten,
nicht irgendwelche elektrischen Ströme sind für uns wichtig,
sondern die Beziehung zu anderen oder die eigene Intuition und Gefühle,
dies wird jedoch von der Wissenschaft als "nicht real" abgetan
und nicht beachtet.
Diese Spaltung objektiv als das "Wirkliche" und subjektiv als
das "Eingebildete" ist laut Goodwin pathologisch und muss geheilt
werden.
Wir müssen uns von dem wissenschaftlichen schwarz/weiß-denken
verabschieden!
Unsere Möglichkeiten des Verstehens sind extrem beschränkt.
400 Jahre hielt sich die Anschauung, das Universum sei ein Uhrwerk in
der Vorstellung der Menschen als fest verankert und "unumstößlich".
Newton war der Meinung, dass alles spezifizierbar ist.
Clark: "Man
muss etwas glauben, sonst kommt es niemals zu einer Handlung."
Diese Aussage bezieht sich auch auf Maschinen, die einfach in eine ewige
Rechnerei verfallen und "abstürzen", wenn sie mit einer
unerwarteten Situation konfrontiert werden.
Wir müssen bescheidener
werden und die Verantwortung übernehmen!
Und
der Auspruch von Decartes "cogoto ergo sum"
möge sich in den Satz
"CREDO
ergo sum"
wandeln.
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