Neulich sah ich ein schönes Konzert mit der Wiener Philharmonika.
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       Kurz nach Beginn kam mir folgender Gedanke: Jeder spielt einen Teil im Orchester des Lebens 
        und wenn er es gut macht, freut sich Gott. In einem Orchester kann aber 
        nur Harmonie herrschen, wenn jeder gleichzeitig den Dirigenten beachtet 
        und auf die anderen hört. Ein Musiker empfindet es als höchstes Glück, in einem vollkommenen Orchester zu spielen und seinen Teil beizutragen. Wenn er immer nur vor sich selbst dahinspielt, wird er dieses Glück niemals finden! Er sollte sich doch Leute suchen, die mit ihm gut zusammenspielen können. Wenn er die Geige spielt, so sollte er sich nicht nur an jene Leute halten, die dasselbe Instrument spielen, sondern er sollte sich auch auf die Suche nach einem Cello und einem Kontrabass machen und ebenfalls mit einem Menschen der Harfe oder Klavier spielt Freundschaft schließen. Nur so wird es dann vollkommen klingen können. Gott liebt die Vielfalt. Sie alle bilden das Orchester des Lebens. Jedoch 
        nur, wenn sie aufeinander achten - wenn sie sich respektieren, anstatt 
        sich zu bekämpfen.  | 
  
Michael Gasperl
2002-06-16