Was passiert im Gehirn?

Das Speichern von Informationen

Die wichtigste Rolle beim Lernen spielt das neuronale Netzwerk im so genannten Cortex, also die Hirnrinde. Das ist eine etwa drei Millimeter dünne Schicht, die die Oberfläche unseres Gehirns ausmacht. Beim Lernen differenzieren sich im Cortex die Kontaktstellen zwischen den Nervenzellen, also Synapsen, aus, sie werden größer, die Schnittstellenfläche erweitert sich und es bilden sich neue Synapsen. Das führt dazu, dass sich das Volumen des Cortex und damit auch des Gehirns vergrößert.

Abb.2:
Wenn wir lernen, nehmen wir in der Regel Reize auf. Wie auf Abb.1 ersichtlich ist, dominieren das Sehen (Abb.2) und Hören deutlich. Bezüglich des Gesichtssinns wäre noch zu erwähnen, dass das Gehirn eine besondere Vorliebe für Grafiken und Bilder hat, was es uns ja deutlich zeigt, wenn wir träumen. In der Regel sind Träume bildhaft und wie Filme aufgebaut. Das ist ein Grund, warum wir Grafiken und Bilder oft beim lernen einsetzen sollten. Später werde ich genauer darauf eingehen.

Das Hören ist ein Sinn, den wir beim Lernen auch erweitert einsetzen können. Wie viel ungenutzte Zeit vergeht im Laufe eines Tages durch Warten oder ähnlich passive Tätigkeiten.  Diese Zeit lässt sich sinnvoll ausnützen: Wenn man Lernstoff z.B. auf Kassetten spricht und dann die Aufnahme in dieser ungenutzten Zeit abspielt, sich quasi „berieselt“, wird der Lernstoff ohne Aufwand gefestigt.

 

Abbildung 1: